82
. 1. Abschn. Die Gesteinshülle oder Lithosphäre.
Die Kreidebildungen haben sich aus weitgedehnten Meeren niedergeschlagen
und erreichen daher eine große Verbreitung in Europa und in andern Welt-
teilen. Als Quadersandstein erscheint Kreide namentlich in der Sächsischen Schweiz
und in Böhmen, als weiße Kreide an den Küsten Englands und Nordfrankreichs
und im Ostseegebiet, wo sie überall prachtvolle Steiluser bildet (aus Rügen die
Stubbenkammer). In Frankreich gehören ihr die Flußgebiete der Seine, Loire
und Garonne an, in London das Londoner Becken.
An nutzbaren Mineralien ist die Kreide verhältnismäßig arm. Zu er-
wähnen sind namentlich Eisenerze und Schwefelkies.
In der Pflanzenwelt vollzieht sich während der Kreideperiode eine tief-
greifende Wandlung; zum erstenmal treten Blütenpflanzen auf: Weiden,
Buchen, Ahornbäume usw. neben den heute auf die tropische Zone beschränkten
Magnolien und Palmen. — Die Tierwelt ist wie in der Juraperiode ver-
treten durch Schwämme, Seeigel, Muscheln, Ammoniten und Belemniten. Auch
die weiße Kreide hat organischen Ursprung; sie besteht sast durchweg aus den
mikroskopisch kleinen Schalen von Wurzelfüßern. Ferner kommen noch Flugechsen,
Saurier und Vögel vor. Reste von Säugetieren find aus der Kreidezeit nur
äußerst spärlich bekannt.
Die Verteilung von Land und Meer in ihren Hauptzügen
während des Mesozoikums. In der mesozoischen Zeit wird die gegen-
wärtige Verteilung der Ozeane und Erdteile vorbereitet. Die auf der nörd-
lichen Halbkugel gelegene westliche Landmasse des Paläozoikums zerfiel in einen
nordamerikanischen und skandinavischen Block; letzterer stand wiederholt durch
trockene Tieslandgebiete mit der asiatischen Landmasse in Verbindung. Im
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Sächsischen_Schweiz Englands Nordfrankreichs Frankreich London
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TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere]]
Extrahierte Ortsnamen: Karpaten Kaukasus Italiens Siziliens Griechenlands Polen Europas Norddeutschlands
A. Pflanzen- und Tiergeographie.
183
6. die Verschiebungen der Festlands- und Wassermassen.
So erklärt sich der Mangel solcher Tierformen in Großbritannien und Irland,
die im übrigen Europa vorhanden sind, leicht aus dem Umstände, daß beide
Gebiete von Europa durch das Meer schon geschieden waren, als jene Tier-
formen in unfern Erdteil einwanderten.
Botanische und zoologische Reiche. Aus einer Betrachtung
der Verteilung der Organismen ans der Erdoberfläche ergibt sich, daß auch
große Gebiete eine gewisse Einheit in der Pflanzen- und Tierwelt aufweisen.
Mit Rücksicht darauf unterschied man auf dem Lande botanische und
zoologische Reiche. So unterscheidet Wallace sechs zoologische
1. Wüsten, mit fehlender oder ganz spärlicher Vegetation.
Anmerkung, a) Die Ursache der Wüsten ist hauptsächlich Regenarmut,
die selber wieder ihren Grund hat in der Trockenheit der über die Wüsten streichenden
Winde, b) Der Sand der Wüsten ist zum Teil früheren Meeresarmen in der
Form von Dünen entstiegen, zum Teil aber ist er das Erzeugnis der Verwitterung
ausgedehnter Sandsteinplateaus, c) Das Salz der Wüsten ist ein Beweis für
die frühere Bedeckung derselben mit Wasser; doch stammt nicht alles Salz der
Wüsten aus eingedampften Meeresarmen, sondern auch von früheren Binnenseen,
die eben dadurch, daß sie nach und nach verdampften, gleichfalls zu Salzpfannen
wurden, d) Auch im Natur- und Völkerleben spielen die Wüsten eine große
Rolle. So bilden sie für die Verbreitung der Organismen vielfach eine unüber-
steigliche Schranke; ebenso sind sie für Verbreitung von Kultur und Sitte ein
mächtiges Hindernis; eine Hauptursache der späten Verknüpfung Europas mit China
war, abgesehen von der Unzugänglichkeit der Terrassen Zentralasiens, die Wüste
Gobi. Selbst Gefellschaftszustände werden durch die Wüsten bedingt; so begünstigen
sie besonders das Räuberleben, und zwar nicht bloß durch die Versuchung, in die
deren Bewohner versetzt werden, wenn ringsum grüne Weide lockt, sondern auch
durch die Straflosigkeit, womit ein Raub verübt werden kann; denn nur der Kundige
entdeckt im Sande den richtigen Pfad. In der Sahara z. B. hausen die Tuareg,
in Arabien die Beduinen, im turanifchen Sandmeer die Turkmenen.
2. Tundren, vorwiegend mit Moosen, Flechten und Gräsern be-
deckt; sie finden sich in der kalten und in der gemäßigten Zone. Arten:
a) Torfwiesen, b) Moostundren, c) Flechtentundren.
3. Wiesen; sie bilden eine zusammenhängende Pflanzendecke ans
Kräutern und Gräsern, doch herrschen die Gräser hierbei meist vor. Arten:
a) Wiefenfluren, überwiegend ans kurzem Gras bestehend: Prärien,
Pampas, Pußten, Alpenmatten; b) Savannen, mit höheren Gräsern
bedeckt; Savannen des Sudan, Llanos.
4. Gebüschformen; sie bestehen aus Gesträuch oder strauchartigen
Bäumen. Arten: a) Verzwergte Wälder an den Polar-und Höhen-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See]]
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Extrahierte Ortsnamen: Irland Europa Europa Europas China Zentralasiens Sahara
184
Geographie der Lebewesen (Biogeographie).
grenzen der Waldregionen; k) Dschungel (Röhricht); c) Heide; ihr ist
ein massenhaftes Auftreten niedriger Sträucher eigentümlich.
5. Wälder. Arten: a) der tropische Wald; er ist durch bunte
Mannigfaltigkeit der Baumarten gekennzeichnet und durch Sträucher und
Schlinggewächse häusig undurchdringlich; d) der Wald der gemäßigten
Zone; er besteht aus wenigen vorherrschenden Arten und ist nur wenig
mit Gesträuch und Schlinggewächsen durchsetzt. Nach den Baumarten ist
er Laubwald oder Nadelwald; e) der Wald der kälteren Zone,
fast nur aus Nadelhölzern bestehend.
6. Kulturland. Durch die Tätigkeit des Menschen sind verschiedene
Vegetationsformen geschaffen worden: Saatfelder, Weinberge, Gärten usw.
7?,.' L. Die Menschenwelt.
I. Zahl und Dichte der Menschen. Die Bevölkerung der ganzen
Erde beträgt (nach Wagner-Supan) über 1600 Millionen Menschen.
Hiervon treffen:
auf Europa....... 450 Mill,, auf 1 qkm 45
„ äftejt ........ 890 „ „ 1 „ 20
„ Afrika.......135 „ 1 „ 4.5
„ Amerika......180 „ 1 4.3
„ Australien und.ozeanien . 7 „ „ 1 „ 1,0
über 1600 Mill., auf 1 qkm 12
Viel wichtiger als die mittlere Volksdichte eines Landes ist die
Frage nach der wirklichen Verteilung der Bevölkerung innerhalb desselben.
Denn hier treten stets die örtlichen, d. h. von der einzelnen Erdstelle un-
mittelbar abhängenden Einflüsse als die maßgebenden auf.
Diese Einflüsse, durch welche die Ansiedlung der Menschen vorzugsweise
bedingt ist, sind verschiedene. Im Anschluß an Behm und Ratzel bemerken
wir folgendes:
1. Vor allem zieht die Wärmeverteilung, wie der Lauf der Erde
um die Sonne und die schiefe Stellung der Erdachse zur Erdbahn sie be-
dingen, dem Menschen ebenso wie den Pflanzen und Tieren eine bestimmte
Grenze, die er auf die Dauer nicht überschreiten kann.
2. Ähnlich wie gegen die Pole hin setzt der Wärmemangel den Menschen
eine Grenze in betreff der Erhebung über den Meeresspiegel. Schneefelder
und Gletscher üben nur durch ihre landschaftliche Schönheit Anziehungskraft
auf den modernen Kulturmenschen aus, der sie vorübergehend besucht, aber
nicht zu seiner Wohnstätte macht. Nur auf den Massenerhebungen der
südamerikanischen Anden und des tibetanischen Hochlandes erreichen die
ständig bewohnten Orte eine ziemlich beträchtliche Höhe.
'/2
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
Extrahierte Ortsnamen: Wagner-Supan Europa Afrika Amerika Australien
80
1. Abschn. Die Gesteinshqlle oder Lithosphäre.
auf. Eruptivgesteine jurassischen Alters kennt man in Deutschland kaum, wohl
aber außerhalb Deutschlands, und zwar Porphyr, Serpentin, Basalt. Dagegen
ist der Jura ziemlich reich an Elsen (Aalen in Württemberg, Amberg in Bayern).
Eine große Berühmtheit haben ferner die Kalksteinplatten des Frän-
kischen Jura als lithographische Steine erlangt, die von Solnhofen
aus in alle Welt versandt werden. Zerklüftungen und Auswaschungen verleihen
dem Fränkischen Jura nicht nur malerische Felsformen und den Namen der
Fränkischen Schweiz, sondern bildeten auch die merkwürdigen Tropfsteinhöhlen
von Müggendorf und Gailenrenth. Da der Jurakalk das Wasser leicht hindurch-
Fig. 62. Landschaft und Uicrc der Iurazeit.
a Palmen; b Pterodaktylus; c Sagopalmen; d Archäoptecix; e Araukarien; f Belodon; g Ichthyo-
saurus ; d Brontosaurus; i Zykaspalmen; k Schnecken; I Schirmquallen; w Korallen; »Belemniten;
o Seesterne.
läßt, so sind die Höhen meist trocken und wenig anbaufähig, die wasserreichen
Täler dagegen sehr fruchtbar.
Die Juraformation ist ausgezeichnet entwickelt im Schweizer Jura und
deutschen Jura, auch in Frankreich und England.
Die Pflanzenwelt der Juraperiode war stellenweise recht üppig ausgebildet.
Die eigenartigen Pflanzen sind im wesentlichen dieselben wie in der Trias: Farne,
Schachtelhalme, Zykadeen oder Palmfarne und Nadelhölzer. Ganz besonders
reich an Formen ist die Tierwelt des Jura. Insbesondere bevölkerten Ammo-
niten (Fig. 63) und Belemniten (Fig. 64) in zahlreichen Arten die Jura-
meere. Sie sind die wichtigsten Leitfossilien des Iura und maßgebend für dessen
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschlands Aalen Württemberg Amberg Bayern Solnhofen Fränkischen_Schweiz Frankreich England
160
Erdkunde der Lebewesen (Biogeographie).
so begünstigen sie besonders das Räuberleben, und zwar nicht bloß durch die
Versuchung, in die deren Bewohner versetzt werden, wenn ringsum grüne Weide
lockt, sondern auch durch die Straflosigkeit, womit ein Raub verübt werden kann;
denn nur der Kundige entdeckt im Sande den richtigen Pfad. In der Sahara
z. B. Hausen die Tuareg, in Arabien die Beduinen, im turanischen Sandmeer die
Turkmenen.
2. Tundren, vorwiegend mit Moosen, Flechten und Gräsern be-
deckt; sie finden sich in der kalten und in der gemäßigten Zone. Arten:
a) Torfwiesen, b) Moostundren, c) Flechtentundren.
3. Wiesen; sie bilden eine zusammenhängende Pflanzendecke aus
Kräutern und Gräsern, doch herrschen die Gräser hierbei meist vor.
Arten: a) Wiesenfluren, überwiegend aus kurzem Gras bestehend:
Prärien, Pampas, Pußten, Alpenmatten; b) Savanne», mit höheren
Gräsern bedeckt; Savannen des Sudan, Llanos. 6] '
4. Gebüschformen; sie bestehen aus Gesträuch oder strauchartigen
Bäumen. Arten: a)Verzwergte Wälder an den Polar-nud Höhen-
grenzen der Waldregionen; b) Dschungel (Röhricht); c) Heide; ihr
ist ein massenhaftes Auftreten niedriger Sträucher eigentümlich.
5. Wälder. Arten: a) Der tropische Wald; er ist durch
bunte Mannigfaltigkeit der Baumarten gekennzeichnet und durch Sträucher
und Schlinggewächse häufig undurchdringlich, b) Der Wald der ge-
mäßigten Zone; er besteht aus wenigen vorherrschenden Arten und ist
nur wenig mit Gesträuch und Schlinggewächsen durchsetzt. Nach den
Baumarten ist er Laubwald oder Nadelwald, c) Der Wald der
kälteren Zone, fast nur aus Nadelhölzern bestehend.
6. Kulturland. Durch die Tätigkeit des Menschen sind verschiedene
Vegetationsformen geschaffen worden: Saatfelder, Weinberge, Gärten usw.
B. Die Menschenwelt.
I. Zahl und Dichte der Menschen. Die Bevölkerung der
ganzen Erde beträgt (nach Wagner-Supan) etwa 1500 Millionen
Menschen. Hiervon treffen:
aus Europa....... 400 Mill., auf 1 qkm 40
Asien....... 820 „ 1 „ 18
Afrika....... 140 „ .. 1 „ 5,0
Amerika....... 150 .. „ 1 , 4,0
Australien und Ozeanien . 6,5 „ „ 1 , 0,7
rund 1500 Mill., auf 1 qkm 10,5
Viel wichtiger als die mittlere Volksdichte eines Landes ist die
Frage nach der wirklichen Verteilung der Bevölkerung innerhalb desselben.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus]]
Extrahierte Ortsnamen: Sahara Europa Asien Afrika Amerika Ozeanien
76
1. Abschn. Die Gesteinshülle oder Lithosphäre.
an den Polen eine üppige tropische Vegetation. In der Tertiärzeit dagegen
ziehen sich die einzelnen Gattungen der Pflanzen in die ihnen entsprechende
Zone zurück. Immerhin war das Klima Europas in der Tertiärzeit noch süb-
tropisch. Palmen und Bambuse, echte Tropenpflanzen, finden sich neben Buchen,
Birken, Weiden, Pappeln u. a.
^Höchst beachtenswert ist endlich auch die vollständige Änderung in
den Formen der Pflanzen- und Tierwelt im Sinne der An-
Näherung der Organismen an die heutigen Lebewesen.^Jn der
Pflanzenwelt treten Farne. Schachtelhalme u. a. zurück, um so zahlreicher werden
die Laubbäume: von der Üppigkeit der Flora in jener Zeit geben uns die großen
Braunkohlenablagerungen Kunde/Im Tierreich, verschwinden ein-
zelne Familien, Gattungen und Arten ganz oder doch größtenteils,
so die Ammoniten und Belemniten, die großen Meer- und Flug-
saurier; dasür erscheinen massenhast und in riesenhaften Formen
S ä n g e t i e r e. Von solchen sind im älteren Tertiär oder E o c ä n 1
besonders charakteristisch das Paläotherium, das als Stammform
des Pferdes betrachtet wird, und das Anoplotherium, das au die
c Wiederkäuer erinnert. Dem jüngeren Tertiär oder Neogen^ ge-
„„ hören ferner noch an gewaltige elefantenartige Rüsseltiere (Mastodon
Xj uo.
Nummulit Mg. 61. S. 75], Dinotherium Mg. 62, S. 75] und Rhinozeronten),
(nat. Gr.). aber auch schon Antilopen, Hirsche, Biber, Pferde, Affen, Nager
a Medienschnitt, und Raubtiere. Unter den niederen Tieren sind besonders wichtig
k ^Qufeen b°n 3u den Foraminiferen zählenden Nummuliteu3, die in
c Querschnitt, dieser Erdperiode massenhast auftreten (Fig. 63). Sie haben
ihren Namen von ihrem münzenförmigen Gehäuse.
^'Hauptgebiete der Tertiärformation find das Pariser, das Londoner, das
Mainzer Becken. In der Wetterau wie überhaupt im nördlichen Deutschland
erscheint die Braunkohle in bedeutenden Lagern; ferner gehören hierher die Nnm-
mulitenkalke in den Pyrenäen, Alpen, Apenninen, Karpaten, die Bernsteinlager
des Samlandes bei Königsberg, die Steinsalzlager von Wieliczka in Galizien,
dann die Molasse4 (ein Sandstein), besonders in der Schweiz vielfach vertreten,
und die Nagelfluh (ein Konglomerat), die im Nigi große Mächtigkeit erlangt.
Y. pte Jetztzeit oder das anthropozoische Zeitalter.
Die Quartärformationen.
Dem anthropozoischen Zeitalter gehören alle jene Formationen an, welche
seit dem Auftreten des Menschen entstanden sind. Man teilt sie ge-
wöhnlich in ältere und jüngere Bildungen oder Diluvium und Alluvium s
doch besteht keine scharfe Grenze zwischen beiden.
* vom griech. sog —- Morgenröte, und Eginos —neu: Eocän — Morgenröte
der Neuzeit. " vom griech. usus — neu, und genesis — Bildung.
3 vom lat. nurnrnus = die Münze. 4 vom tat. mollis — weich.
5 vom lat. alluere — anspülen.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter]]
TM Hauptwörter (200): [T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Personennamen: Wieliczka
Extrahierte Ortsnamen: Polen Europas Wetterau Deutschland Karpaten Königsberg Galizien
Pflanzenverbreitung, § 6.
11
7. Die Gesteine sind nicht nur wichtig, weil sie die Formen der Erd-
oberfläche bedingen, sondern auch deshalb, weil viele von ihnen dem Men-
schen den allergrößten Nutzen gewähren.
Neben den zahlreichen Arten von Bausteinen sollen vor allem Kochsalz und
Erdöl (Petroleum), Steinkohle und Eisen. Kupfer, Blei, Gold und Silber erwähnt
werden. Ohne sie und viele andere, ganz besonders aber ohne Kochsalz, Kohle und
Eisen, können wir uns das heutige menschliche Leben gar nicht vorstellen. Die
Kenntnis der Gesteine und ihres Vorkommens ist daher unentbehrlich für das Ver-
ständnis der Erdoberfläche wie fürs praktische Leben.
§ 6. Jas Wffanzenkleid der Erde und die Verbreitung der Giere.
1. Nackter Fels trügt keine oder doch nur eine kaum merkliche Pflanzen-
decke. Dagegen sehen wir auf Verwitterungsboden, und zwar um so mehr,
je feingründiger und tiefer er ist, Pflanzen mannigfachster Art sich aus-
breiten, wo immer Wärme und Feuchtigkeit dies ermöglichen. Wo letztere
fehlt, da können Pflanzen gar nicht oder nur spärlich gedeihen; dasselbe
gilt dort, wo auch der Sommer nur niedere Wärmegrade kennt. Daß in
hochgelegenen Gebirgslandschaften das Pflanzenleben geringer entwickelt ist
als in den Niederungen, versteht sich hiernach (vgl. S. 4) von selbst.
2. Ausreichende Wärmegrade und Niederschlagsmengen lassen als natür-
liche Pflanzendecke den Wald erstehen; wo es zu trockeu ist, da können
Bäume keine Wurzel fassen, und es gedeihen nur Krautpflanzen oder
Gräser. Wir nennen solche natürlichen Grasfluren Steppen, wenn sie
dadurch bedingt sind, daß ihr Boden nur während einer kurzen Zeit des
Jahres von Regen durchfeuchtet wird, während sonst Niederschlagsarmut
bei großer Wärme herrscht. Auf den Weideflächen unserer hohen Ge-
birge verkürzt die große Kälte und die langdauernde Schneedecke die Ent-
Wicklungszeit der Pflanzen so sehr, daß auch hier Bäume nicht mehr ge-
deihen können; an ihre Stelle treten niedere Sträucher, Krautpflanzen und
Gräser. Auch der Sand der Niederung ist vielfach waldfeindlich, da seine
Durchlässigkeit ihn trocken macht; auf ihm finden wir die einförmige Heide.
Dazu kommen noch die Moore, die nur Moos und Riedgras auf sumpfigem
Torfgrund beherbergen; eine Moorlandschaft, die in kalten Ländern einen
großen Teil des Jahres hindurch gefroren ist, heißt Tundra.
Am dürftigsten ist das Pflanzenleben in Ländern mit dauernder Hitze
und Trockenheit entwickelt; hier kommt es zur Bildung der Wüste, die
manchmal auf weite Erstreckung hin gänzlich ohne Pflanzenwuchs ist.
Waldland, Steppe und Wüste, ebenso Wald, Heide und Moor zeigen je nach
dem Wechsel ihrer Bedingungen alle erdenklichen Übergangssormen.
3. Überall, wo der Mensch es verstanden hat, seinen Vorteil wahr-
zunehmen, ist an Stelle der ursprünglichen, natürlichen Pflanzendecke etwas
Neues, Künstliches getreten. Schädliche Gewächse sind ausgerottet, nützliche
(Kulturpflanzen) sind angebaut worden. Dadurch hat sich das Aus-
sehen der Erdoberfläche über weite Flächen hin vollständig verändert.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Rußlands Klima und Bevölkerung. § 45.
155
So kommt es z. B. vor, daß in Kasan unter dem Parallel von Kopenhagen
das Quecksilber zuweilen gefriert wie in Lappland; ferner ist unter einer Breite
gleich derjenigen der Lombardei das Asowsche Meer an seinen Küsten wie auch die
Wolga an ihrer Mündung im Winter regelmäßig mit Eis bedeckt.
Im Sommer dagegen, wenn der Ozean abkühlend auf Westeuropa wirkt, steigt
in Osteuropa die Wärme verhältnismäßig sehr hoch, so daß dann St Petersburg
dieselbe Temperatur besitzt wie 8 Grad südlicher das mittlere England.
Abgesehen von der unwirtlichen, von Fischer- und Jägerstämmen bewohnten
Polarregion, der Tundra (S. Ii), lassen sich drei Pslanzenzonen
unterscheiden:
1. Die Region nördlich vom 60. Parallel oder der Waldgürtel,
welcher durch seinen Reichtum an Nadelholz den Bedarf an Heizmaterial, sowie
den für das Baugewerbe, für die Berg- und Hüttenwerke befriedigt;
2. Die mittlere Region bis zum 50. Breitenkreise, zu welcher die mittlere
Bodenschwelle und in der Hauptsache der üppige Gürtel der „Schwarzerde" gehört,
mit milderem Klima, reichhaltiger Bewässerung und großer Fruchtbarkeit. Getreide
Flachs und Hanf von vorzüglicher Güte, Laubholz und Obsthaine sind hier zu
finden. Die langdauernde Schneedecke des Winters schirmt die Saaten, und der
heiße, trockene Sommer beschleunigt die Reife;
3. Die südliche Region, in deren westlichen Teil noch die Schwarzerde
hineinreicht, welche aber auch die Steppen bis zum Meere umsaßt. Dies Gebiet,
das sich im Frühling mit Gräsern bedeckt, im Sommer aber ausgedorrt daliegt,
und dem infolge der sommerheißen Trockenheit und der langdauernden, scharfen
Winterkälte die Bäume fehlen, gestattet nur Vieh-, besonders Pferdezucht. Die
Gegenden zwischen Don und Ural sind von nomadisierenden Völkern bewohnt.
Eine Ausnahmestellung nimmt die Halbinsel Krim ein, die an ihren durch
das Jailagebirge gegen Nordwinde geschützten Südhängen fast italienisches
Klima hat und Wein wie herrliche Südfrüchte reifen läßt.
Die Bevölkerung des russischen Gesamtreiches (149 Mill.) ist nicht
allein nach den beiden Erdteilen ungleich verteilt (in Europa bei 121 Mill.
Einw. Volksdichte — 22, in Asien bei 28 Mill. Einw. Volksdichte — 2),
sondern auch innerhalb des europäischen Rußlands; denn in dem
mittleren Teil, der Region des Getreidebaues, des Laubholzes und der
Industrie, finden sich mehr als 3/4 der Bevölkerung vereinigt, und es
treffen 60—109 Einw. auf 1 km2, im hohen N. aber findet sich 1 Einw.
erst auf 3 km2. Nur 17 Städte des Reichs zählen über 100 000 Einw.
Das russische Gesamtreich bietet eine solche Mannigfaltigkeit der
unter einem Zepter vereinigten Völkerschaften dar, daß man etwa 40
verschiedene Sprachen derselben zählen kann; dennoch ist ein Hauptstamm,
der slawische, so stark vorherrschend, daß wenigstens in dem euro-
päischeu Rußland (im Gegensatze zu Österreich-Ungarn; vgl. S. 118)
eine ziemliche Gleichförmigkeit der Bevölkerung äußerlich hervortritt.
1. Die Slawen (85 Mill.) zerfallen in folgende Völkerschaften:
a) Russen: Großrussen (in Großrußland), Kleinrussen oder Ruthenen (in
der Ukraine) und Weißrussen (in Litauen und Wolynien);
b) Polen in dem ehemaligen gleichnamigen Königreich;
c) Bulgaren in Bessarabien.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Ortsnamen: Kasan Kopenhagen Lappland Westeuropa Osteuropa Petersburg England Europa Asien Großrußland Ukraine Polen Bessarabien
160 Asiens Klima, Pflanzen, Tiere und Bewohner. § 46.
die in den Aralsee münden, der Uralfluß und der Kura, welche dem
Kaspischen See zufließen.
5. Der größte Teil Asiens liegt zwischen dem nördlichen Wende- und
Polarkreis, also in der gemäßigten Zone. Im einzelnen sind die Klima-
unterschiede aber sehr groß, und man kann von ihnen ausgehend folgende
vier Hauptregionen unterscheiden:
a) Die nördliche Region (Sibirien) vereinigt alle Bedingungen eines
langen und strengen Winters, nämlich die nördliche Lage, zum Teil innerhalb des
Polarkreises, und die Schutzlofigkeit gegen die kalten Nordwinde des Eismeeres wie
die Umschließung gegen die Südwinde durch hohe Gebirge. Nur Südsibirien bis
zum 60.° n. Br. enthält kulturfähigen Boden mit Getreidefeldern und Weiden;
dann folgt ein breiter Gürtel von Wäldern, die Heimat der Pelztiere; weiter
nördlich breitet sich ein gefrorener Sumpfboden aus, die Tundra (S. 11), deren
spärliche Bewohner ohne das Nenntier nicht leben könnten.
b) Die Hochländer von Inner- oder Zentralasien leiden durch
außerordentliche Trockenheit. Nur im Frühjahr schmücken sich die weiten Flächen,
die nicht von Flugsand bedeckt sind, mit Pflanzenwuchs, welcher nomadisierende
Hirten anlockt. Einen größeren Reichtum der Tier- und Pflanzenwelt haben die
Täler der Randgebirge. In Tibet sind viele Tiere, wie Jak, Moschus, wilder
Esel und Pferd, durch ein dichtes Haarkleid gegen die Winterkälte geschützt.
c) In Borderafien herrscht zumeist ebenfalls Trockenheit, so in Turän,
Iran, Mesopotamien, zum Teil in Klein asien, ganz besonders aber auf
dem arabischen Hochland. Hier finden sich daher dieselben Tiere wie in der
Sahara: der Strauß, die Gazelle, das (zwei- und einhöckerige) Kamel. — Da-
gegen haben die Terrassen der Randgebirge eine reiche Pflanzenwelt. Von
ihnen stammen der Weinstock, der Kirschbaum und andere Obstarten, die Kastanie.
Der Kaukasus und das armenische Hochland zeigen wie das nördliche
Kleina sien schon den Übergang zur europäischen Pflanzen- und Tierwelt.
d) O st - und Südafien oder China und Indien sind ozeanischen Ein-
flüssen zugänglich, haben daher ein feuchtes, äußerst fruchtbares Klima. Die
chinesischen Tiefebenen, die der gemäßigten Zone angehören, sind allenthalben
angebaut, besonders mit Reis und Baumwolle. Hier ist die Heimat des Tees und
der Seidenraupe; die wilden Tiere sind verdrängt. Dem größten Teil Indiens
bringt der Sommermonsun (S. 174) die Regenzeit. Die Haupterzeugnisse
des Landes sind Reis, sodann in Vorderindien Opium und Baumwolle, auf den
Inseln Zimmet und andere Gewürze. In den Tropenwäldern leben Schlangen,
Affen, Elefanten und Tiger, auf Sumatra findet sich der Orangutau; der Indische
Ozean birgt die kostbare Perlmuschel.
6. Die Gegensätze der geographischen Breite, der Höhenlage und des
Klimas bedingen große Unterschiede in der Bewohnbarkeit Asiens.
Während der kalte N. und die Wüsten des Innern ans weite Erstreckung
ganz unbesiedelt sind oder nur spärliche Dichtegrade aufweisen (weniger
als 1 Einw. auf 1 km2), gehören die fruchtbaren Niederungen im S.
und O. zu den am stärksten besiedelten Ländern der Erde. Hier finden
sich nicht selten auf große Flächen hin mehr als 209 Einw. auf 1 km2,
ähnlich wie in Sachsen, Belgien oder in den Industriegebieten Englands.
Arabien, das Hochland Vorderasiens sowie der Hauptteil Vorderindiens
sind von Angehörigen der weißen Rasse bewohnt, das übrige Asien
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TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide]]
Extrahierte Ortsnamen: Kaspischen_See Asiens Wende- Sibirien Zentralasien Tibet Borderafien Iran Mesopotamien Sahara China Indien Indiens Sumatra Asiens Sachsen Belgien Englands Hochland_Vorderasiens